Lehramtsstudierende der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd diskutierten am 11. Mai 2023 gemeinsam mit ihren Dozierenden Daniel Autenrieth und VProf. Dr. Stefanie Nickel sowie mit dem Umweltexperten Werner Gottstein vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland.

 

 

Während des Gesprächs betonte Werner Gottstein, dass Veränderungen, wenn auch langsam, stattfinden. Er verwies insbesondere auf die Entwicklungen im Bereich der Atomenergie und bemerkte: „Es passiert was … langsam, aber es passiert.“ Die Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit braucht einen langen Atem.  Viele Menschen erhielten Mut und Inspiration in der Arbeit mit Kindern, die oft eine unverfälschtere und hoffnungsvollere Perspektive auf die Welt hätten. Auch die Bedeutung von konkreten Beispielen praktischen Handelns war den Diskussionsteilnehmenden wichtig. Als  einfache und greifbare Maßnahme für nachhaltiges Handeln wurde selbstgemachter Apfelsaft erwähnt.

Obwohl individuelles Handeln und individuelle Entscheidungen von Bedeutung sind, waren sich die Diskutanden einig, dass Politik und Wirtschaft eine primäre Verantwortung für den Zustand unseres Planeten tragen. Doch ergriffen sie nur dann nachhaltige Maßnahmen, wenn sie von der Bevölkerung gefordert und unterstützt werden. Es handle sich hierbei um eine wechselseitige Beziehung.

Der abschließende Gesprächsblock handelte von der Relevanz der Bildung für nachhaltige Entwicklung, insbesondere im Kontext der Grundschulbildung, wo Schüler:innen unterschiedlichster Bildungsvoraussetzungen zusammentreffen. Es sei von zentraler Bedeutung, die heranwachsende Generation zu fördern und auszubilden, um die „kleinen Schritte“ in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft fortzuführen.